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Cookie Einstellungen ÖffnenEigentlich ist CORE ein sehr bodenständiges Unternehmen, das seit seiner Gründung im Jahr 2001 der Insel Fehmarn die Treue gehalten hat. Und doch kann man CEO Philip Schinnagel und seinen Kollegen:innen eine gewisse Abgehobenheit nicht absprechen. Das aber nur auf dem Wasser. Denn CORE ist einer der weltweit führenden Kite-Hersteller. Und wer hier arbeitet, ist selbst leidenschaftliche/-r Kiter:in. Das macht CORE zum perfekten Beispiel für die einzigartige #WorkBeachBalance im echten Norden. Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen hat Philip im Podcast „Zukunftstalk mit Madsen“ getroffen und dabei erfahren, wie er zum Kiten gekommen ist, was CORE-Produkte auszeichnet und warum Wasser und Luft zusammen mindestens 10 Grad Celsius haben sollten. Ein herzerwärmendes Gespräch. Viel Spaß beim Reinhören.
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Claus Ruhe Madsen: Vom Winde verwöhnt. Auf Fehmarn finden Kiterinnen und Kiter perfekte Bedingungen vor und das perfekte Equipment, um ihre Leidenschaft auszuleben. Denn die Insel ist Heimat von CORE Kiteboarding, Premium Hersteller von Wassersportprodukten. Ich spreche heute mit CORE-CEO Philip Schinnagel über sein Unternehmen und die einmalige Work-Beach-Balance in Schleswig-Holstein. Ich bin Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen und du hörst meinen Podcast.
Claus Ruhe Madsen: Hallo Philip, schön, dass du da bist. Bevor wir in unser Gespräch einsteigen. Stell dich doch mal kurz vor.
Philip Schinnagel: Mein Name ist Philip Schinnagel. Ich bin 49 Jahre alt, Vater von drei gesunden Söhnen, gebürtiger Insulaner, habe mein Leben lang dort verbracht und bin quasi erst später oder relativ spät zum Wassersport gekommen. Im Alter von 23 Jahren habe ich in Südafrika…
Du warst quasi von der Mittelinsel und hattest die Küste nicht entdeckt…
Genau, ich bin noch nicht so weit gekommen damals und musste dann aber nach Südafrika, um dort überhaupt das erste Mal Wellenreiten zu lernen. Und das habe ich gemacht, das hat mich fasziniert, das wollte ich unbedingt weitermachen und kam zurück nach Fehmarn, habe mir einen Neoprenanzug gekauft in Kapstadt und auch ein kleines Surfboard, was dann so ins Auto gepasst hat. Ich bin an den Strand gefahren. Ich weiß es noch bis heute. Es war der 1. Mai. Es war extrem kalt in der Ostsee und es waren auch gar keine Wellen da. Also es hat nicht so gut funktioniert.
Das klingt alles nicht nach Fehmarn, also weder kalt noch keine Wellen.
Wellen haben wir, allerdings brauchen wir auch den Wind dazu und der ist nicht immer mit den ausreichenden Windstärken vorhanden. Wenn man da noch mal was dran drehen kann seitens der Regierung, das wäre schon klasse.
Absolut, aber mir erzählt man immer, wir hätten quasi Europas beste Bedingungen da vor Ort.
Also zum Kitesurfen ist Fehmarn wirklich einer der Hotspots und einer der besten Plätze in ganz Deutschland. Das merkt man auch. Unsere Kunden kommen uns liebend gerne besuchen und es ist wirklich ein echtes Mekka mit 14 Wassersportschulen auf der Insel, mit fünf sehr gut ausgestatteten Fachhändlern. Das ist immer eine Reise wert.
Das heißt, das Gebiet ist gleichauf oder besser als Sylt und Cold Hawaii und was wir sonst so in Europa haben.
Lass uns mal in Schleswig-Holstein bleiben.
Selbstverständlich. Wir messen Europa nur in Schleswig-Holstein. Das finde ich absolut richtig. Da stimme ich dir zu. Fehmarn und Sylt, das legen wir jetzt einfach fest sind die besten Kitegebiete europaweit. Kommen Sie zu uns, kommen und kaufen Sie Ihr Equipment bei CORE. Wofür steht überhaupt CORE.
CORE ist einer der weltweit mittlerweile auch renommiertesten Unternehmen. Wir sind Top-3 der Wind-Wassersport-Hersteller weltweit. Wir stehen für absolut hochwertige Premiumprodukte. Angefangen hat alles auf Fehmarn in einer kleinen Garage. Dort haben wir hochexklusive, maßgeschneiderte Produkte für Kunden angeboten. Und daraus ist eben dieses heutige Unternehmen entstanden, mit dem wir eigentlich sämtliche essenziellen Kernprodukte für jedermann herstellen, vom Einsteiger bis hin zum Profi.
Wir haben Weltrekorde, die mit unseren Produkten erzielt werden. Wir kümmern uns intensivst um eine hohe Sicherheit in dem Sport. Es gibt verschiedene Auslösemöglichkeiten, dass man sich von dem Kite trennt. Aber für diese hohen Sprünge, da geht man schon ein Risiko ein. Aber die Schirme haben eine enorme Tragkraft zum einen und die Leinen haben eine enorme Tragkraft, sodass da nichts kaputt geht.
Und das ist auch eine der Besonderheiten tatsächlich bei unseren Produkten, dass wir das Material, mit dem die Profis, sage ich mal, Rekorde erzielen oder Weltmeister werden oder was auch immer, das ist genau das, was man sich hier im Laden um die Ecke kaufen kann. In Kiel oder auf der Insel oder an sonst ganz vielen Plätzen weltweit noch. Und das wird in der Schule eingesetzt. Damit kann man den Sport erlernen. Und das zeichnet CORE so ein bisschen aus.
Also neben der Sicherheit, wie du sie beschreibst, was ist denn dann die Besonderheit an euren Boards, Kites und Wings?
Wir versuchen ausschließlich die besten Materialien zu ergattern. Wir haben ganz viele Rohmaterialien, die exklusiv für uns hergestellt wurden. Ein Großteil kommt tatsächlich auch aus Deutschland. Wir haben eine mehr oder weniger exklusive Produktion, die unsere Produkte in Sri Lanka in einer deutsch geführten Produktion herstellt. Zu denen haben wir ein wirklich sehr gutes Verhältnis. Es ist schon fast familiär, da werden wir im nächsten Jahr 20-jähriges Jubiläum feiern. Die haben damals angefangen, den ersten aufblasbaren Kite für uns zu bauen. Wir hatten keine Idee, die hatten keine Idee und insofern waren wir da der launch customer.
Ich glaube auch gerade diese Verlässlichkeit, mit der ihr mit den Partnern vor Ort arbeitet, dass man sich nicht gegenseitig unter Druck setzt, sondern tatsächlich ja über sehr viele Jahre eine enge Zusammenarbeit aufbaut, ist natürlich auch für die von ganz großem Wert.
Ja, das war schon immer einer der wichtigsten Säulen.
Was genau tut ihr denn da, um ein guter Unternehmer zu sein?
Es werden im Schnitt deutlich höhere Löhne dort ausgezahlt. Wir haben dort in der Krise supportet, dass die Mitarbeiter von zu Hause abgeholt wurden. Es fuhren keine Busse mehr, es war kein Treibstoff mehr vorhanden in Sri Lanka. Und wir haben durch unseren Support - was wir machen konnten aus Deutschland heraus - eben dafür gesorgt, dass die Leute weiterhin zur Arbeit kommen können. Wir haben noch weitere Produktionen, vorwiegend in Europa mittlerweile. Das ist so ein bisschen ein After-Covid-Effekt, dass wir uns darauf gestürzt haben. Das Positive ist dann an den Produktionen in Europa, dass wir im Vergleich zur Zusammenarbeit mit China deutlich geringere minimum orders dort abgeben können. Also wir haben kleinere Loszahlen, die wir hier in Deutschland oder in Polen, in Spanien, Portugal bestellen können. Die Lieferwege sind deutlich kürzer. Wir sparen jede Menge CO2 dabei. Und so weiter und so fort. Und auch da gehen wir keine kurzfristigen Verbindungen ein, sondern konzentrieren uns eigentlich ausschließlich auf langjährige Zusammenarbeit.
Entwickelt ihr denn die Produkte selber oder wie kann man sich so was vorstellen?
Ja, die Produkte werden grundsätzlich bei uns entwickelt und jetzt kommen wir wieder auf Fehmarn zurück. Dafür haben wir eben die perfekten Bedingungen bei uns auf der Insel und zwar direkt vor der Haustür mit den stärkeren Winden und harscheren Bedingungen. Die eignen sich einfach hervorragend dazu. Und zuerst ist da immer eine Idee, eine Vision, ein grobes Ziel. Etwas, was wir vielleicht selbst als Kiter und Wingfoiler haben. Unser Unternehmen besteht aus 52 Mitarbeitern. Das sind alles Wassersportler, egal ob du jetzt im Accounting anrufst und deine Rechnung bezahlen möchtest. Jeder weiß genau, um welches Produkt es sich handelt.
Ja, das heißt also für mich persönlich, so für meine Berufschancen, die wären dann bei euch gleich null, weil ich kein Kiter bin.
Ganz genau.
Das ist ja ärgerlich.
Wir könnten es dir aber zur Not beibringen.
In dem Fall glaube ich nicht. Selbst bei spitzenmäßigen Produkten kann man davon ausgehen….also ich habe erste Erfahrungen auf einem Stand-Up-Paddel. Selbst das Familienboard ist für mich nicht groß genug, um mich über Wasser zu halten, also im Sinne von Balance. Aber gut, man kann ja alles im Leben lernen. Man sollte sich nicht versperren, das stimmt auch nicht so ganz, das mit dem Stand-Up kriege ich hin, aber….
Und Fahrrad fahren klappt auch ganz gut, habe ich gesehen.
Ja, aber da habe ich auch kein Segel und auch kein Brett. Und es ist auch nicht nass. Beim Hinlegen ist auch nicht angenehm...So, trotzdem testen neue Produkte, die Mitarbeiter oder auch mal Professionals oder wie? Wie genau sieht denn so was aus? Braucht man das eigentlich auch für sein Marketing, dass man nicht nur sagt, das machen wir hier alleine, sondern wir haben hier ein Profi und der zeigt euch mal, wie es geht.
Auch das machen wir vor allem erst einmal selbst. Wir haben ein siebenköpfiges R&D-Team, Forschungs- und Entwicklungsteam bei uns, was erst mal diese Ideen, von denen ich sprach, umsetzt. Und dann im nächsten Schritt erweitern wir den Kreis. Und da sind es vor allem tatsächlich auch wieder und erst einmal andere Mitarbeiter aus unserem Hause, bevor wir dann diesen Kreis erweitern auf unsere Teamfahrer, die aus aller Welt kommen, aus Südafrika, in den USA und auch an Schulen oder auch sogar an Fachhändler von uns, die Produkte geben, um sie dann quasi mit dieser erreichten Schwarmintelligenz wirklich zu den allerbesten Produkten und zur Marktreife dann hin zu entwickeln.
Machte ihr es dann so wie bei Apple einmal im Jahr im September ein großes Event auf Fehmarn. Jetzt kommt das neue Kiteboard, der CEO stellt es vor….
….auf dem Wasser…. nicht ganz. Wir haben da eine komplett andere Philosophie als viele unserer Marktbegleiter. Wir bringen neue Produkte nur raus, wenn sie wirklich besser sind. Und wir lassen uns da Zeit. Zeit, die nötig ist, um wirklich etwas besser zu machen. Wir passen uns meistens keinen Trends an, wir passen uns keinen Jahreszeiten an, wir haben ein minimum Produkt-Zyklus von zwei Jahren. Das bedeutet das, dass wir dem Kunden versprechen, er kann sich das kaufen. Es wird nicht im halben Jahr abgelöst von einem neuen Produkt. Niemand ist enttäuscht und für uns ist es eben einfach viel mehr Zeit, die wirklich in die Entwicklung der Produkte geht.
Und jetzt stehen wir hier kurz vor der Hochsaison. Es wird bald wieder Sommer. Was ist hier das Hit-Produkt? Der hot stuff, den Claus unbedingt besitzen muss.
Claus muss unbedingt ganz schnell mit Wingfoilen anfangen, würde ich sagen.
Das ist super anstrengend.
Nein, ist es nicht.
Mit oder ohne Motor?
Du bist der Motor, der Wind ist der Motor. Du stehst erst mal auf einem SUP-artigen Board, das haben wir gerade gehört, dass du da durchaus in der Lage schon bist, darauf die Balance zu halten. Und dazu bekommst du ein kleines aufblasbares Segel in die Hand und mit dem kannst du dann erst mal lernen. Man macht schnell Fortschritte und sobald du ein bisschen besser geworden bist, bekommst du ein sogenanntes foil, also eine Art Flugzeug, unter das Brett geschraubt und mit dem liftest du dich quasi aus dem Wasser und fliegst nur noch übers Wasser.
Wir würden mit einem solchen Video auf jeden Fall viral gehen für die zwei, drei Sekunden, die ich auf dem Brett wäre.
Ich habe da mehr Vertrauen als du in dich…
…in das Produkt
In das Produkt sowieso und auch in jeden, der es macht.
Also das habt ihr denn auch schon mal? Schüler über 50, also Alter 50 aufwärts, die sagen, jetzt fange ich mit damit an?
Ja, also gerade mit dem Wingfoilen, das sind ganz, ganz viele, die ab 55 aufwärts diesen Sport jetzt neu erlernen.
Muss ich mich dann auch in so ein Neopren reinquetschen?
Das würde ich empfehlen, das kommt auf die Monate drauf an, in denen du das wirklich üben möchtest. Aber wir haben auch einen Kunden auf Mauritius.
Ich sehe mich jetzt hier allerdings auch gerade in Badehose auf so einem Teil, auch nicht so elegant. Also wenn wir das machen, müssen wir das nachts machen, also unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Dann wäre ich bereit.
Okay, wir treffen uns, Wir können ja auch nach Dänemark, da kennt uns ja keiner.
Würde ich nicht garantieren.
Aber zumindest mich.
Wir können in der Region suchen, wo es vielleicht…. Also kommen wir zurück zum eigentlich Wichtigen. Wobei jetzt schweife ich schon wieder ab. Ich sehe mich jetzt wirklich auf so einem Brett stehen.
Ich dich auch.
Wenn ich eure Produkte, ich hatte sie ja in der Hand . Ich mag persönlich - ist ja für eure Kunden vielleicht nicht so wichtig - die wahnsinnig starke Haptik. Ihr habt so eine schöne Oberfläche, ein gutes Produkt. Man merkt schon, das steckt einiges an Liebe drin. Ich nehme an, ihr wart auch Fanatiker, als ihr das entwickelt habt. Ihr hießt ja auch nicht von Anfang CORE oder ist das verkehrt?
Nein, das ist absolut richtig. Der Gründer des Unternehmens hieß Bernd Hiss, der war 1999 noch tatsächlich fanatischer Windsurfer. Und nicht nur das, sondern auch Deutscher Meister. Er ist dann in sein jährliches Trainingslager nach Maui geflogen und hat dort Kitesurfen das erste Mal gesehen. Hat es ausprobiert und dann im gleichen Zuge sein komplettes Windsurf-Material im wahrsten Sinne des Wortes an den Nagel gehängt. Und ich glaube auch seitdem nicht wieder angefasst. Kam nach Deutschland zurück und hat so geschaut, was gibt es denn eigentlich für Produkte, das war damals konzentriert nur auf die Kite-Surfbretter und das hat ihm nicht gefallen; es hat ihm nicht gereicht, was es da gab und dann hat er gesagt: das kann ich besser mit meiner Erfahrung. Seit 1981 baue ich mir mehr oder weniger meine Windsurfboards selbst. Das ist nicht großartig anders, was wir hier brauchen. Aber wie gesagt, es geht deutlich besser als das, was wir da haben. Und das Unternehmen ist seitdem gewachsen. Ich bin im Jahr 2003 dazugestoßen, habe dann die Produktion mitgemacht. Ich habe die Boards lackiert und es musste immer was ganz Besonderes sein.
Und wir wurden damals als Ferrari oder Lamborghini der Kite-Surfbranche bezeichnet, es war immer maßgeschneidert. Es war immer für den Kunden produziert und immer mit einer ganz besonderen Lackierung und sehr speziell. Und das ist auch der Grund, warum wir eine zweite Marktmarke gegründet haben. Das war im Jahr 2007, als wir uns dann quasi mehr geöffnet haben mit der Marke CORE. Davor hießen die Produkte Carved. Das ist unsere erste Marke gewesen. Die gibt es bis heute noch und mit CORE sind wir durchgestartet und haben das erste Mal dann eben Produkte für jedermann gebaut, die eine absolut hohe Performance haben, aber auch für jedermann geeignet sind.
Absolut. Wir hatten ein bisschen das angeschnitten, die Hotspots von Schleswig-Holstein. Gibt es denn neben Fehmarn und Sylt aus deiner Wahrnehmung noch weitere Geheimtipps bei uns?
Schleswig-Holstein ist das Land mit der Küstenlinie in Deutschland und Fehmarn ist natürlich der Hotspot. Das ist und bleibt so und nichtsdestotrotz haben wir die Westküste mit Büsum, mit Sankt Peter Ording, natürlich auch mit Sylt. Und jeder Spot hat da seinen ganz besonderen Flair.
Braucht man da eigentlich auch dann unterschiedliches Equipment oder kann man sagen, dass man eigentlich überall mit dem gleichen unterwegs sein kann?
Also du kannst mit dem Gleichen unterwegs sein, du kannst dich aber auch ein bisschen spezialisieren auf Disziplinen. Wenn du gerne in Wellen surfen oder Kite surfen möchtest, dann gibt es dafür spezielle Bretter, mittlerweile auch spezielle Kites, die wirklich für diesen Einsatzbereich gemacht sind. Die meisten Menschen bewegen sich aber mit sogenannten Allroundprodukten auf dem Wasser und da kannst du an der Westküste, an der Ostküste Schleswig-Holsteins oder Amerikas genauso unterwegs sein. Und ja, wir haben in Schleswig-Holstein einfach perfekte Voraussetzungen dafür. Wir haben in St. Peter Ording einmal im Jahr die weltgrößte Kitesurfmesse. Dort trifft sich wirklich die ganze Welt. Alle renommierten Hersteller sind dort mit ganz vielen Besuchern, wo nicht nur eine Meisterschaft ausgetragen wird, sondern wo man auch wirklich alles anfassen kann, alles direkt am Strand probieren kann und so eine Location mit dieser Weite, die das einfach bietet, die sucht seinesgleichen in ganz Deutschland. Und das gibt es wirklich nur da.
In der Tat auch ein sehr interessanter Horizont, wenn man da ist. Es wirkt immer so, als wäre der Himmel länger in St. Peter. Das heißt, da muss ich jetzt jährlich hin, als zukünftiger Spitzensportler, damit ich immer das heiße Zeug da zu sehen kriege.
Absolute Pflichtveranstaltung für dich.
Philip, sag mal, wie kommt CORE eigentlich an Mitarbeitende? Fehmarn ist ja im Sommer schön, aber im Winter? Oder kommen die dann alle hier aus dem echten Norden?
Bitte im Winter nicht schön, also Fehmarn und nicht nur Fehmarn….
Ich habe nur eine Frage gestellt, ob Winter…ich habe nicht gesagt, Winter wäre nicht schön. Aber du bist ja hier der Wasserexperte.
Ja, aber du hast schon gesagt, Fehmarn ist ja im Sommer schön, aber so im Winter….
noch schöner …
Fehmarn ist und nicht nur Fehmarn, sondern unsere ganze Nord- und Ostsee Küste, die zeigen für uns Locals und aber auch für unsere zugereisten Mitarbeiter, besonders im Herbst und Winter ihre echten Vorzüge. Es ist mehr Platz an Land, mehr Platz auf dem Wasser und wir können beginnen so richtig zu genießen. Und das war für mich persönlich schon immer so, mein ganzes Leben lang. Und wir sind eben durch diese unsere Lage auf Fehmarn etwas ganz Besonderes. Das ist unser echter USP als Arbeitgeber und hilft uns dabei, wirklich sehr gute und top motivierte Menschen zu bekommen, die unser Team verstärken.
Ich muss tatsächlich da jetzt auch mal rein. Wenn ich hier die letzten Monate im Winter unterwegs war und manchmal jemanden auf dem Wasser gesehen habe, habe ich immer gedacht: Fallen denen nicht die Hände ab?
Nein, nein, da gibt es gutes Material. Nicht nur zum Kiten, sondern auch das, was an der Haut ist. Sehr gute Neoprenanzüge mit sehr hochwertigen Materialien mittlerweile und wir können den ganzen Winter über ganz easy unseren Sport ausüben.
Und die Nasen?
Die Nasen können auch abgedeckt werden.
Oder man kann es verhindern, indem man auf dem Brett bleibt wahrscheinlich.
Das ist, glaube ich, relativ egal. Es gibt so eine Grundregel: Wasser und Luft zusammen zehn Grad. Darunter wird es kritisch.
Wasser und Luft zusammen zehn Grad? Das heißt also null Grad Luft und zehn Grad Wasser ist noch fein.
Das passt ja.
Ich überlege mir das noch mit dem Angebot diesem Sport beizutreten. So, ich habe eine Frage an dich, lieber Philip. Wir schreiben das Jahr 2030. Wie genau beschreiben die Nachbarn, die Mitbewerber und die Mitarbeiter CORE? Wie sieht es aus?
Also wir sehen uns weiterhin als einer der internationalen Top Player in unseren Segmenten. Wir sehen uns breiter aufgestellt, als wir es heute sind, mit einem noch breiterem Produktportfolio, als es heute ist. Wir sehen uns natürlich weiterhin hier in Schleswig-Holstein, könnten ja auch sagen, Kapstadt ist auch ganz schön oder Hawaii oder was auch immer. Nein, wir sind hier. Es ist ein wichtiger und der beste Standort für uns fest Verankerte auf der schönsten Insel der Welt
Und seit einem Jahr freut ihr euch darüber, dass die Dänen durch den Tunnel kommen…
…und wir ganz schnell auch nach Dänemark zu auch sehr guten Spots.
Also ich muss sagen, ich habe mal wieder eine wunderbare Begegnung mit dir gehabt.
Interessanterweise hätte ich vor dem Gespräch mir nicht vorstellen können, den Sport mal auszuprobieren. Ich glaube, irgendwann im Dunkeln werden wir irgendwo im Windschatten von Fehmarn uns versteckt irgendwo mal aufs Wasser bewegen. Vielleicht gibt es ja da ein nicht ganz erkennbares kleines Video, damit ich mich nicht komplett blamiere. Und danach sagen wir im Hellen, wie toll ich das gemacht habe. I
Ich möchte mich bei dir wirklich für ein tolles Gespräch bedanken und wünsche euch maximalen Erfolg weiterhin mit euren Produkten, die weltweit auf unser wunderschönes Fehmarn hinweisen, auf das beste Revier von Europa. Danke dir!
Ich danke dir.